Karin van de Walle in der Galerie Ewa Helena Hamburg
„Die Holländer kommen“ – Karin van de Walle in der Galerie Ewa Helena in Hamburg
Karin van de Walle sagt über sich selbst: „Ich komme aus einer multikulturellen Familie. Meine Skulpturen sind „grenzüberschreitend“, sowohl kulturell, durch meine Abstammung, als auch künstlerisch. Ich übertreibe gern mit dem Ausdruck der Figuren, in der Form und den benutzten Ornamenten und lasse auch Humor gerne zu. Motive aus anderen Kulturen, aber auch Popkultur und historische Elemente spielen in meiner Bildsprache eine wichtige Rolle.“
Wir haben es schon erlebt, dass Exponate von Karin van de Walle bereits in den ersten Minuten der Vernissage verkauft waren. Schneller, als die noch nicht eingelassenen Zuschauer überhaupt gucken konnten. Während der eine Betrachter sich noch empört über die üppigen weiblichen Formen und die Posen äußert, ob das denn sein müsse, ist der nächste schon hin und weg von der Frechheit, Ästhetik und der Einmaligkeit der Skulpturen.
Wenn es nun heißt „Die Holländer kommen“, ist es für uns ganz klar – Karin van de Walle muss einfach dabei sein. Und wir freuen uns sehr, neue Werke von ihr präsentieren zu können.
Karin van de Walle in Hamburg – wir zeigen nicht nur ihre beeindruckenden Skulpturen, sondern auch faszinierende Bilder
Was Karin van de Walle mit ihren berühmten Skulpturen schafft, vermittelt sie auch in ihren Bildern. Mit einer Lebendigkeit, die den Betrachter förmlich anspringt. Wir freuen uns sehr, dass wir in „Die Holländer kommen“ auch einige ihrere faszinierenden Bilder präsentieren können.
Kunsthistorikerin Drs. Renée Korbee-van der Mark sagt über Karin van de Walle:
„Der Bilderfluß im Fernsehen , mit 24 Stunden am Tag singenden „Tankbabes“ , meterhohen „Billboards“ mit perfekten Frauenpos und überall retouchierte Werbemodells prägen, ob wir dass wollen oder nicht, Tag ein, Tag aus unser Blickfeld. Mit Hilfe der plastischen Chirurgie und genetischen Manipulation, ist eine gesellschaftliche Situation entstanden, wo jung und perfekt sein eine Bedingung geworden ist.
An diesen Zeitgeist knüpft die Künstlerin Karin van de Walle auf humoristische Weise an. Sie schafft sinnliche Frauen mit „Traumkörper“ und lässt sich dabei ausgiebig inspirieren durch Gestalten aus der Mythologie und der Geschichte. Elemente aus der populairen Kultur, kombiniert sie auf raffinierte Weise mit Elementen aus der Kunstgeschichte. So stellt Sie die Göttin Artemis als herausfordernde Media-Ikone dar und auch Mihrimah, eine türkische Prinzessin aus den 16. Jahrhundert, hat ein gewagtes Kleid an, das von einem Modedesigner hätte stammen können. In dieses Kleid verabeitet die Künstlerin Motive aus den Fenstern der Moschee des damaligen Sultans. Karin van de Walle ist keine Zynikerin. Erkennbar in ihren Skulpturen ist der Wahlspruch Jeff Koons´ „To Beauty In All Things“ . Sie betrachtet aber mittels ihrer Frauenfiguren, mit Ironie, die Welt des Glitter und Glamour, die uns täglich aus der Werbung und der Welt des Amusements überwältigt. Ihre perfekt konstruierten und auch esthetischen Skulpturen aus Keramik und Bronze, sind hedonistische Archetypen, die uns einen Spiegel der Zeit, worin wir leben, vorhalten.“
Das Opening von „Die Holländer kommen“ findet am Freitag, den 13. April um 19:00 Uhr bei Kappich & Piel in der Lagerstrasse 34a, 20357 Hamburg, statt. Die gesamte Ausstellung wird vom 14. April bis zum 26. Mai sowohl weiterhin bei Frida Kappich, als auch in der Galerie Ewa Helena, Milchstraße 28, 20148 Hamburg gezeigt.
Die Ausstellung „Die Holländer kommen“ ist eine Kooperation der Galerie Ewa Helena mit Kappich & Piel, Frida Kappich und Nathalie Procaccia. Unser geschätzter Partner ist Bentley Hamburg.